Präsenz Schweiz

Schweizer Pavillon – Expo 2020

Pavillon | Spezialbau

Bau des Schweizer Pavillons für die Expo 2020 Dubai

Der Schweizer Pavillon «Reflections» bot seinen Besucherinnen und Besuchern eine eindrucksvolle und aussergewöhnliche Begegnung mit der Schweiz in all ihrer Vielfalt – von atemberaubenden Landschaften bis hin zu innovativen Projekten sowie Ideen für eine nachhaltige Zukunft.

Reflektionen

Auf den ersten Blick präsentierte sich die Fassade des Pavillons als eine rein optische «Spiegelung», doch bei genauerer Betrachtung gibt sie ihren Schriftzug preis – ein gekonntes Spiel mit verschiedenen Perspektiven und spiegelverkehrten Schriftzügen.

Die Besucherinnen und Besucher betreteten den Pavillon durch eine Kristallhöhle und wanderten dann – ganz wie in der Schweiz – durch ein Nebelmeer oder reisten auf einem «Zauberteppich» auf die Gipfel der Berge. Nach einem atemberaubenden Bergerlebnis tauchten sie in die urbane Schweiz ein, die als führenden Innovations- und Technologiestandort entdecken werden konnte.

Aufgabe der expomobilia

  • Umsetzung des architektonischen Konzepts auf Grundlage des genehmigten Entwurfs

  • Verantwortung als Generalunternehmer für die vollumfängliche Aufsicht während aller Bauphasen des Pavillons und seiner Räumlichkeiten bis zur offiziellen Übergabe an «FDFA Presence» sowie der termin- und budgetgerechten Fertigstellung

  • Gewährleistung der Schweizer Qualität unter den vor Ort gegebenen Bedingungen

  • Wahrung der Schweizer Markenidentität und der architektonischen Brillanz sowie die Umsetzung des anspruchsvollen Schweizer Standards

  • Nachhaltige Beschaffung durch die Verwendung vor Ort erhältlicher, gemieteter, wiederverwendbarer oder recycelbarer Materialien

Weg des Erfolges

Eines der grössten Herausforderung bei diesem Projekt war, das in der Ausschreibung vorgegebene präzise Budget einzuhalten. Dafür wurden fünf Unternehmen eingeladen, je ein Angebot abzugeben, um das Konzept und den Entwurf von «OOS und Bellprat Partners» auf der Grundlage eines Kosten-Nutzen-Ansatzes zu realisieren.

Nachdem der ursprüngliche architektonische Bauplan, in dem eine grössere Nutzfläche vorgesehen war, verworfen wurde, um das Budget einzuhalten, überraschte expomobilia mit vielen weiteren kosteneffizienten und originellen Lösungen und gewann damit den Zuschlag.

Kosteneffiziente und originelle Lösungen

  • Haustechnik: Einige Räume wurden nicht klimatisiert, sondern nur belüftet, wodurch der Einsatz von Klimaanlagen im gesamten Pavillon reduziert werden konnte.

  • Kostspielige Materialien wurden durch kosteneffizientere ersetzt. So wurde die massive Spiegelfassade gegen eine günstigere aus «Alucobond» ausgetauscht.

  • Das Fundament des Pavillons wurde vereinfacht, ohne dabei Kompromisse im Hinblick auf Sicherheit und Qualität einzugehen, sodass die Gesamtkosten signifikant gesenkt werden konnten.

  • Vor Ort beschaffte, gebrauchte Frachtcontainer wurden zu Büroräumen umfunktioniert und hinter dem Pavillon aufgestellt, wodurch der teure und zeitaufwendige Bau von provisorischen Büroflächen aus Beton wegfiel.

Herausforderungen während der Pandemie

Der Bauen während der Covid-19 Pandemie stellte das expomobilia vor Herausforderungen wie:

  • Häufige Schliessungen der Baustelle aufgrund pandemiebedingter Sperren

  • Reisebeschränkungen, die es den Ingenieuren teils unmöglich machten, vor Ort präsent zu sein, sodass sie gezwungen waren, aus der Ferne zu arbeiten

Technische Details

Pavillongrösse

Ausstellungsfläche EG: ca. 303m²
Ausstellungsfläche 1. OG : ca. 320m²
Dachfläche: ca. 415m²

Zeitlicher Gesamtaufwand

Bauzeit: 06/2019 – 08/2021

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